Samstag, 29. Juni 2013

True Blood | Worüber man spricht

Eric is back.
Seitdem Mister Northman das Wort "Teacup Humans" kultiviert hat, bin ich unsterblich Ericifiziert. (Teacup=Teetasse; Humans=Menschen; es wird sich hier auf "Teecup Dog Breeds" bezogen (dog = Hund; breed = Züchtung).
Jedes Desperate Housewife (desperate = verzeifelt; housewife = Hausfrau) besitzt so einen extrem kleinen Taschenfiffi. So auch ich. Er nennt sich Hank und ist ganze 2.5 Kilo schwer).

Ja, ich gebe es zu: I heart Eric.
Aber ohne Pam's "Ein Herz für Kinder" Vorlage wäre Eric nur halb so humorvoll in dieser besagten Szene gewesen!


Wer jetzt keine Ahnung hat wovon ich rede, schaut hier:


Wer True Blood nicht kennt hat die Welt verpennt! 
Also sozusagen schon fast wörtlich genommen verpennt. Aber dazu gleich mehr in der Zusammenfassung. Wir in den USA sind bei Staffel 6 am 16. Juni 2013 angekommen. Sonntags ist Funtag!

In Deutschland ist man mittlerweile "schon" bei Staffel 5, allerdings hängt ihr Krauts immer noch in der Vergangenheit. Herzlichen Glückwunsch an alle Diejenigen die es sich leisten konnten von Season 1 bis Season 5 die Asche auf den Tisch zu packen um es auf Sky sehen zu können.
Immer schön bezahlen! Immerhin ist True Blood auch hier in den USA eine private Produktion der HBO ( HBO so ähnlich wie Sky. Yes, im Land of the Free hat man quasi das Zahlen von Dingen die man eigentlich nicht braucht erfunden. Wir blechen auch um die eine oder andere Series (series = Serie) zu sehen. Aber wer ein richtiger Truebie ( truebie = Anhänger der Serie) ist, der braucht auch kein Geld um sich was zum Schnabullieren zu kaufen, sondern kann mit kalkweißer Visage gespannt im Dunkeln vor der Glotze hängen. Ist auch irgendwie authentischer.

Kurze Zusammenfassung:
Spielt in Louisiana. Im tiefsten Louisiana.
Die meisten Charaktere haben einen dicken Südstaaten Accent (accent = Akzent) und sind wahrscheinlich für den Ottonormalverbraucher aus Deutschland schwierig zu verstehen.
Quelle: HBO True Blood Fan Kit
Vampire sind jetzt keine Kreaturen mehr die sich verstecken müssen, sondern alle Welt weiß es gibt sie. Damit die weißen Fangzähne uns Menschen nicht alle auslutschen müssen, hat man das "Tru Blood" (abgeleitet von true) erfunden. Schlau die Amerikaner, oder? Immer an erster Stelle, wenn es eine Marktlücke gibt. Tru Blood ist also synthetisch hergestelltes Blut in verschiedenen Geschmacksrichtungen auch genannt Blood Types (blood types = Blutgruppen ).
Da der Vampir natürlich normalerweise auch kein kaltes Blut aus einem menschlichen Körper zutscht, schmeckt Tru Blood nur dann halbwegs originalgetreu, wenn man es erwärmt. Und da wir uns in Amerika befinden, erwärmt man es wo? Na ganz klar: In der Mikrowelle. BOOM.
Das Problem eines gestressten Vampirs der kaum Zeit hat im 21. Jahrhundert ist gelöst. Ist klar, denn so ein Vampir ist auch gar nicht ewig unsterblich. Ganz logisch. Ding Dong. Hat da einer was nicht bedacht? Aber nein, das hat natürlich nur was mit der Fortschrittlichkeit zu tun.
Natürlich kann man nicht von jedem Vampir erwarten, dass er diese Plirre trinkt, also gibt es auch den menschlichen Lieferservice für den der Blutsauger bezahlen muss und/oder die Fangbanger (interessant, dass die automatische Korrektur des Computer dieses Wort nicht rot markiert. My Mac is a TRUEBIE. I am proud!) Fangbanger sind Menschen die darauf stehen angeknabbert zu werden.

Eric ist Besitzer des "Fangtasia", welches eine Vampirbar ala Gruftie Disko ist. Man kleidet sich in Lack und Leder und sieht auch sonst ziemlich heiß aus. Menschen sind auch erlaubt und wie sollte es anders sein, ist dieser Typus Mensch meistens: Fangbanger ( fang = Fangzahn; banger = Knaller (also eine Person) aber in diesem Fall eher mit Bumser zu übersetzen. Manchmal kann man es einfach nicht genau übersetzen. Deutsch ist so unflexibel)

Die anderen Charaktere die ich gerne mal bei einer anderen Gelegenheit präsentiere sind:

  • Sookie (Hauptdarstellerin und am Amfang dachte ich, sie hätte einen an der Klatsche)
  • Bill ( Hauptdarsteller. Ein Vampir der 200 Jahre alt ist und Bill heisst. OH COMMOOOOON)
  • Jason ( Hauptdarsteller. Bruder von Sookie. Rides the short bus ( ride (the bus) = fahren im Sinne von mitfahren; the short bus = der Bus der die speziellen Kinder zur Schule bringt. Nicht so netter Ausdruck, trotzdem in 99 von 100 Fällen benutzt und nicht so gemein gedacht, wie es sich anhört)
  • Tara ( Freundin von Sookie. Hat Moodswings (mood swings = Stimmungsschwankungen) bis zum geht nichtmehr und kann sich nie entscheiden)
  • LaFayette ( Gay & Proud ( gay = homosexuell; proud = stolz) und hat Angst vor Eric. Frage mich warum. Eric ist doch sehr anziehend :D)
  • Sam ( Diner (diner = Bistro) Besitzer. Chef von Sookie und auch nicht von diesem Stern. Meist eine haarig Angelegenheit meine Damen und Herren)
  • Arlene ( Kellnerin und ihr Ehemann "went on a vacation with Jesus" ( ist auf einen Urlaub mit Jesus gegangen. Auf deutsch: er ist tot) )
  • Alzide ( Groß, kräftig und hat eine Schwäche für Sookie. Auch nicht ganz tacco, aber wer ist das schon, wenn man in einer Welt voller Wunder lebt)
Na dann mal Prösterchen. Tru Blood gibt es in den USA nämlich tatsächlich zu kaufen!
Glaubt ihr mir nicht? Würde ich lügen? Tru Blood Store

Freitag, 28. Juni 2013

Mein Make Up | Häufig gestellte Frage

Ich werde doch ziemlich häufig gefragt, welche Foundation ich hier in den USA benutze.
Manchmal bin ich doch erstaunt, was die Leute so interessiert, aber wenn ihr es genau wissen wollt:
Mädels, ich benutze amerikanische Spachtelmasse. :D

Früher, als ich noch zart & jung war, hatte ich einen sehr gleichmäßigen, natürlichen Gesichtston. Auch wenn meine Haut heute immer noch ganz gut in Schuss ist (trotz meiner lebenslangen "Ich schminke mich Abends nicht ab" Attacken), benutze ich jetzt ein Make Up, dass sehr deckend ist. Besonders hier in der Sonne, muss man seine Haut schützen.

Bevor hier die Frage aufkommt: Nein, ich werde von der Firma nicht bezahlt. Ich liebe sie auch ohne dass sie mir Geld in den Bikini stecken. Danke für die Aufmerksamkeit.

Was lasse ich also an mein sonnengestresste Visage?

Ich benutze Hourglass Veil.
Ich habe hier in der Hitze viele Make-Ups ausprobiert und lange nach etwas gesucht, was auch wasserfest ist (engl.:waterproof). Auf der einen Seite, weil man a) in Florida sehr viel schwitzt und nichts furchtbarer aussieht als eine Foundation die Schweissrinnen so groß wie der Grand Canyon aufweist und b) weil wir einen Pool haben und ich keine Lust habe mich ständig neu zu schminken. Richtig. Ich bin faul was mein Äußeres angeht! Auch wenn Hourglass Veil (veil= Schleier) nicht direkt wasserfest ist, muss ich sagen, die nette Dame bei Sephora (der amerikanische Douglas) hatte recht: Es hält bombenfest. Nur dumm, wenn man vergisst auch einen wasserfesten Mascara zu kaufen :D Denn wenn der auf diesem Make Up verläuft Freunde, dann hält das genauso bombenfest. Oooopsie. Damit gewinnt man dann tatsächlich den Titel " Miss Raccoon Florida" (raccoon=Waschbär), ich habe es ausprobiert. Zugegeben etwas unfreiwillig.
Was auch sehr wichtig ist, nicht nur in Florida, LICHTSCHUTZFAKTOR im Make Up. Ladies, wenn ihr nicht mit 30 schon aussehen wollt wie eure eigene Oma, dann nehmt euch das zu Herzen.
Hourglass Veil hat hat SPF (LSF) 30.
In diesem Sinne. Ich gehe nun in den Pool.

Marie's Tipps für einen gleichmäßigen Teint in Florida's Sonne (Don't look like ya grandma or the Grand Canyon):


  • Make Up ohne Öl benutzen
  • Make Up mit SPF 30 (besser als Sonnenmilch und Make Up. Sonnenmilch hat meistens Öle die das Make-Up ruinieren und Sonnecreme extra für das Gesicht ohne Öle ist auch teuer)
  • Make Up fixieren mit einem Puder (am besten Cover Girl Loose Powder. Gibt es in jedem Drogerie oder Supermarkt) Kann man aber auch weglassen, wenn man plant in den Pool zu tauchen. 
  • Make Up das nahezu wasserfest ist (Hourglass Veil)








Donnerstag, 27. Juni 2013

Der schönste Bikini der Welt | Der Hund am Strand

Kürzlich konnte man mich in meinem Lieblingsbikini am Strand bewundern.
Nicht Heidi Klum. Aber der Bikini ist schön.
Wie vorher in einem Blogpost schon erwähnt, tummeln wir uns recht selten im Hochsommer am Strand. Doch da unsere Doggies gerne off leash (nicht an der Leine) am Strand rumtoben, verschlägt es uns ab und zu nach Jensen Beach. Denn dort befindet sich der so ziemlich einzige Strand der Treasure Coast an dem Hunde überhaupt erlaubt sind.

Komischer Weise habe ich nie daran gedacht dort in einem Bikini aufzuschlagen. Man frage mich bitte nicht warum. Wahrscheinlich lebe ich doch schon zu lange hier und verbinde den Strand nicht mehr mit Urlaub & Bacardi Feeling.
Ob meine Auszeit vom Job etwas damit zu tun hat, dass ich beim letzten Mal den Bikini rausgekramt habe und meine ausgeblichene Haut gen Sonne streckte? Man weiss es nicht. Mein Mann schien sich davon allerdings inspiriert gefühlt zu haben, denn er machte schwupp die wupp ein paar Fotos. Normalerweise muss man ihn eher dazu zwingen mal ein paar Schnappschüsse zu schiessen.
Anyways.
Überraschender Weise habe ich, nachdem ich ein paar Fotos von unserem Ausflug auf Facebook postete, ca. 10 Nachrichten bekommen die sich alle um folgende Frage drehten: Woher ich diesen ultimativen, super tollen, extrem schönen, super genialen und vorsicht ich zitiere: AFFENTITTENGEILEN Bikini her hätte.

Das Geheimnis meine lieben Leser: Victoria's Secret.
Ganz ehrlich. Der Erfinder von Victoria's Secret war kein Deutscher. So viel ist mal sicher. Gott sei Dank bedeutet Secret im Englischen "Geheimnis"... EEEEWWWW (amerikanischer Ausruf des Ekels).
Victoria's Secret. In Deutschland sicher einigen bekannt durch die heissen Runway Shows mit den tollen Bikinis und der Glitzerunterwäsche von Heidi Klum. Unser'n Heidi aus Dschörmänie.

Wem es nicht bekannt ist, der kann hier mal gucken...

Jetzt denkt man so: GEILE Teile. Will haben!
Gut. Schön, dass ich jetzt allen den Mund wässrig gemacht habe! Dann kann ich diese Illusion gleich mal wieder kaputt machen (zumindest bezüglich der Unterwäsche. Bikinis, wie man an meinem schicken Teil sehen kann, sind der absolute Kracher bei VS). 

Wenn man also einen Victoria Secret Store in einer amerikanischen Mall (mall=Einkaufszentrum) betritt, kommen einem als "belogenem" und freizügigen Europäer aus zweierlei Gründen die Tränen:

Grund 1: Die Unterwäsche ist im Vergleich zu den Runway Shows eher looongweilig und prüde (mein Hair Stylist kann diese Aussage überhaupt nicht verstehen " I have no idea HOW you could say this Marie." *Empörte Stimme* )

Grund 2: Die loongweilige Unterwäsche ist very teuer ( Wenigstens hier stimmt mir meine American-Cuban Haardomptörin zu)

Wer viel Spitze und etwas klassisch verspieltes sucht ist hier falsch. Was nicht heisst, dass die Sachen dort hässlich sind, ganz im Gegenteil, die Sachen sind super schön. Nur sollte man eben nicht denken, man würde Heidi's heisse Höschen und Äppelwesten dort geboten bekommen (panties & bra = korrekte Bezeichnung für Schlüppi und BH). Geht alleine schon nicht aus dem Grund, weil die Mall zentraler Rückzugspunkt pubertierender Minderjähriger ist und auch Mom mit den Kiddos dort auf'n Spielplatz geht. Da kann man natürlich in Amerika nicht zu crazy werden mit der Lingerie (nicht auszusprechen für einen Deutschen, da ausgesprochen wie ein Franzose auf Pain Killers (pain killers=Schmerzmittel) 
Aber zum Thema Mall erstelle ich mal einen anderen Post.
Hollodrihö! 





Mittwoch, 26. Juni 2013

Ein Tag am Meer und was wir über Florida lernen können



Man könnte glatt denken, dass Mike und ich im Sommer oft zum Strand gehen.
Ist eigentlich sonnenklar, oder?
Wenn man in South Florida wohnt und quasi der Nachbar der Sonne ist, sollte man diese Beziehung  nutzen. Man sollte sich nackig machen, den weissen Hintern gen Atlantik halten und den Freunden in Deutschland einen Gruß schicken. In der Sonne brutzeln im Juni. Herrliche Vorstellung...

Eine herrliche Vorstellung die nur einer haben kann, der auf der anderen Seite des Atlantiks mit Regenschirm an der Spree im Beachcafe sitzt und einen heissen Tee schlürft.
Denn Touris sind so ziemlich die Einzigen die doof genug sind sich im Sommer an den Strand in Florida zu legen. Im schlimmsten Fall endet das im Walk In Emergency Room: "Hello I have a sunbite and a Sonnenburn. Can you help me? Yes I am on a Holiday. Whoohooo"
Die ge(sch)witzten Damen unter uns hoffen jetzt auf George Clooney der ihnen die Brust abhört, allerdings sollte man sich darüber bewusst sein, dass auch in Amerika der Durchschnittsbu(e)rger eher Horst Schlemmer aus Grevenbroich ähnlich sieht. So auch the Doctor.

Um ehrlich zu sein, gibt es allerdings doch etwas am Strand, das den Sonnenstich wert sein könnte. Gesetz dem Fall man ist Single. Die amerikanischen Lifeguards (vorsicht, sie heissen nicht rescue swimmer am Strand) sind nämlich allen Stereotypes und Baywatchfolgen getreu doch recht ansehnlich.
So könnte es tatsächlich passieren, dass man ihm hier über den Weg läuft (einer der beliebtesten Werbespots 2013 in den USA)




Marie's Tipps für einen Tag am Meer ohne den Löffel abzugeben:
  • Sonnenhut kaufen/einstecken
  • Sonnenschirm für den Strand kaufen - gibt es in jedem Grocerie Store am Strand (wird in den USA nicht supermarket genannt)
  • SPF 30 eincremen 
  • Wer Temperaturen von 50 Grad Celsius in der Sonne und 100% Luftfeuchtigkeit nicht gewöhnt ist, der sollte auf jeden Fall viel mehr Wasser trinken als die ohnehin notwendigen 2 Liter. Wasser gibt es in den USA meist nur Stilles. Wer gerne mit Kohlensäure trinkt der nimmt entweder "Club Soda" oder "Seltzer Water"
  • Oben ohne für die Damen ist an den meisten Stränden nicht gerne gesehen, bzw. oftmals auch verboten. Es sei denn man ist in South Beach in Miami. Dort fällt man neben der Gay community eh nicht auf wenn man blank zieht. Es weckt allerdings auch kein Interesse, falls man dies beabsichtigt haben sollte. Sollte jemand David Bromstad in South Beach sehen, sagt ihm bitte er darf nackt unser Haus umdekorieren. :D Danke!

     

Dienstag, 25. Juni 2013

8 Gründe in Florida zu leben | Erblasse vor Neid


Video sieht in HD besser aus. Also klick' mal auf's Zahnrädchen!

  • Grund #1: Die Sonne - Nicht umsonst heisst dieser flache Bundesstaat "The Sunshine State" und das ein Teil von Florida Panhandle heisst auch nicht zum Spaß so. Immerhin brutzelt man in Florida's Sonne auch als Mann und Frau auch wie Eier und Speck in der Pfanne.

  • Grund #2: Das Meer - Wer gerne baden geht, der ist hier genau richtig. Mit lauen Temperaturen lockt der Atlantik nicht nur die Touris ins Wasser. Auch der ein oder andere Hai treibt auf dem Rücken an einem vorbei. "Oh Hai. Auch hier?!"

  • Grund #3: Die Drinks - Kaum ein Bundesstaat ist besser im Saufen. Partydomiziele wie Daytona Beach sind das Mekka der Spring Breaker (Collegestudenten mit nackten Oberkörpern und String Tanga im LaVela in Panama City Beach, FL). Aber auch der Rest des Jahres ist ziemlich feucht und fröhlich. Wobei Feucht & Fröhlich vor Allem der Vorname der Girls ist.

  • Grund #4: Wildlife - Aligatoren sind schon fast das Wahrzeichen von Florida. Auch bei uns vor dem Haus schwimmen sie umher. So muss man aufpassen, dass der kleine Fiffi Hank nicht auf einen "Vacation With Jesus" geht.

  • Grund #5: Stars & Glamour - Eins ist Fakt. Jeder Celebrity ( celebrity = star) hat ein Haus in Florida. Entweder in Palm Beach (Celine Dion, die Kennedy Familie, Vanilla Ice a.ka. Rob Van Winkle, Lebron, Bruce Springsteen und eben alle anderen) oder irgendwo an der Treasure Coast. Wenn sie nicht hier leben, dann machen sie hier mehrmals im Jahr Urlaub. So macht es dann auch nichts, wenn man Rob Van Winkle ein Ei auf den Fuß fallen lässt bei Publix. Celebs sind hier nicht so interessant für die Leute.

  • Grund #6: Die Einfamiliehäuser - Na? Wie viel Quadratmeter hat deine Wohnung in Dschörmänie? Süß! Unser Haus hat 300 Quadratmeter und 2 Hektar Land.  So ist das, wenn Platz da ist um sich auszubreiten. Mir wurde mal gesagt, dass unser Pool so groß wie die Wohnung der bemerkenden Person ist. Macht ja nichts. Muss ich nicht drin wohnen :P

  • Grund #7: Die Autos - Ich lebe in einem der reichsten Counties der USA. Auch wenn wir noch nicht rich (reich = reich) sind, geht es uns blendend. Wir fahren einen neuen Audi S5 und einen 2010 Landrover. Wer jetzt denkt ich hätte eben gelogen als es um's reich sein ging, hat sich geschnitten. Tolle Autos sind hier: Aston Martin, Ferrari, Maserati, Rolls Royce und eventuell noch der neue Porsche. Uns beachtet man mit unserer "Schüssel" gar nicht...

  • Grund #8: Shopping - Mädels, wenn ihr nach Florida/USA kommt lasst euch nicht veralbern. Hier ist jeden Tag ein Sale. Wenn euer Portemonnaie gut gefüllt ist, dann geht doch ruhig mal zu TJ Maxx. Dort könnt ihr mit eurem Schotter verbilligte Designermode aus der vergangenen Saison kaufen. Macht aber nichts. In Deutschland seid ihr damit für mindestens 3 Jahre voll im Trend. 

Montag, 24. Juni 2013

NICHTS TUN - NICHTS FÜR MICH

Meine Freunde wird es jetzt nicht sonderlich überraschen und sollte sich das ein oder andere Teammitglied hier her verirren, wird folgende Aussage es auch nicht verwundern: "Nichts tun ist nichts für mich!"

Seit ein paar Tagen soll ich mir mal eine Auszeit von meinem doch zuweilen stressigen Job nehmen.
Klar. Total logisch. Das größte, selbständige Beraterteam Deutschlands für eine sehr bekannte Direktvertriebsfirma als Independent Director zu leiten ist tatsächlich kein Zuckerschlecken, aber muss es denn gleich eine ganze Woche Auszeit sein?
Nachdem ich nun jedes Magazin was in diesem Haus rumlag gelesen und angefangen habe die Glamour rückwärts zu lesen (Nein, das ist kein Scherz. Ich habe mir die Story über Hayden Penetrant und Wladimir Klitschko komplett rückwärts laut vorgelesen, in der Hoffnung, dass sie irgendeinen Sinn ergibt), ist mir nun noch looongweiliger als zuvor... Mittlerweile führe ich nun sogar schon sehr angeregte Konversationen mit unserem Dobermann Sir Francis Drake. "Drake, was denkst du über Frau Merkels Satz mit dem Neuland? Findest du man muss da so ein Fass aufmachen?" Wer Drake kennt, weiss, dass er immer eine Antwort auf Lager hat. Oder sollte ich besser sagen, er bläst einem meistens gehörig den Marsch?
Man ahnt es schon, Drake's beliebteste Kommunikationmethode ist das Pupsen meine Damen und Herren. Erst denkt man "Oh, jetzt setzt er sich gleich hin um gepflegt und im Gegensatz zum eigenen Ehemann ohne jede Widerworte zuzuhören", doch dann wird man eines Besseren belehrt, wenn sich beim Hinsetzen ein kleiner aber feiner Pups die Bodenfliesen entlang knattert. Damit ist dann das Gespräch meist beendet. Gleiches gilt im Prinzip auch für meinen Mann Mike, allerdings ist das Gespräch mit dem feuchten Furz nicht beendet. Aber das ist eine andere Story.

Komischer Weise habe ich in dieser Woche geschätzte 60 Nachrichten bekommen. "Erzähl' doch mal, jetzt wo du mehr Zeit hast wie es dir in den USA so geht! Ist es da schön? Gibt es da tolle Sachen? Florida ist ja ein Traum. Erzähl' doch mal. Ist es gerade warm bei dir? Wie spät ist es jetzt eigentlich? Kneift der amerikanische Tanga genauso wie der Deutsche?"

Solche und sehr viele andere Fragen werden mir eigentlich täglich gestellt. Für die Meisten scheinen die USA eine besondere Anziehungskraft auszuüben, für die Anderen wäre es das letzte Land auf ihrer Liste der "Where I want to live" Plätze. Ich für meinen Teil wollte nie in die USA, hatte es nicht auf dem Zettel und fand Mike eigentlich nach seiner ersten Nachricht im Internet total doof.
Was daraus geworden ist sieht man ja. Ich lebe den amerikanischen Traum mit meinem Hubby und
unseren 4 Hunden und I love it... Schon mein Vater hat immer zu mir gesagt: "Die besten Parties sind die Parties, auf die man gar nicht gehen wollte!" Logisch. Man hat keine Erwartungshaltung und somit kann man fast nur positiv überrascht werden. Klar, hier gibt's auch Sachen, da rolle ich mit den Augen und ab und zu könnte ich auch mal dem ein oder anderen Ami gehörig eine auf die Haselnuss hauen, aber das war auch in Deutschland so...

Gut. zurück zum Thema: Nichts tun ist nichts für mich und mich ständig wiederholen auch nüscht und deshalb dieser Blog, den ich versuchen werde immer mal upzudaten und euch mein Leben in Amerika näher zu bringen... Na dann mal prost!